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Chlor kommt in verschiedenen Formen zum Einsatz. Bei größeren Schwimmbädern
wird meistens Chlorgas verwendet. Chlorgas wird in Druckflaschen
verflüssigt geliefert.
Chlorgas ist ein sehr gefährlicher Stoff. Deshalb sind hohe Sicherheitsanforderungen im Umgang mit Chlor notwendig.
Im Chlorflaschenraum, der gasdicht zur Außenwelt ist, befindet sich ein Chlorgaswarngerät (links unten
im Bild). Sobald Chlor ausströmen sollte, wird über einen Alarmkontakt die Wasserberieselung eingeschaltet.
So wird ausströmendes Chlor niedergeschlagen.
Chloranlagen werden regelmäßig gewartet. Dabei werden Verschleißteile, wie etwa Flaschenanschlußleitungen,
gewechselt. |
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Die Beimischung des Chlorgases zum Wasser erfolgt mit Chlorinjektoren. Das sind Wasserstrahlpumpen,
die nur dann Chlor dosieren, wenn sie ein Vakuum erzeugen.
Chloranlagen sind so konzipiert, dass lediglich im Flaschenraum Chlor unter Überdruck vorliegt. In allen anderen
Räumen wird Chlor mittels Vakuum dosiert. Sollte irgendwo eine Undichtigkeit sein, tritt kein Chlor aus, sondern
es wird Luft angesaugt. |
Chlor kommt nicht nur als Chlorgas zum Einsatz, sondern insbesondere bei kleineren Bädern
wird Chlorbleichlauge (Natriumhypochlorit) verwendet.
Natriumhypochlorit kann aber auch vor Ort aus einer Kochsalzlösung mittels Elektrolyseanlage erzeugt werden.
Außerdem gibt es Calziumhypochlorit, als Chlorpulver
oder in Tablettenform. |
Erwähnt werden muß an dieser Stelle Ozon. Ozon (dreiwertiger Sauerstoff) ist ein sehr starkes Oxidationsmittel und wird bei einigen Hallenbädern
innerhalb der Badewasseraufbereitung verwendet.
Da Ozon sehr giftig ist, darf es im Badebecken nicht nachweisbar sein. Es wird mittels großen Aktivkohlefiltern
vor dem Badebecken wieder aus dem aufbereitetem Wasser entfernt. Um im Becken die Wasserdesinfektion zu gewährleisten,
ist wiederum Chlor erforderlich!
Allerdings darf, wenn innerhalb der Aufbereitung eine Ozonstufe vorhanden ist, der Chlorgehalt etwas geringer sein. |
© Martin Fehrle 11/1999
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